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Neue und spannende Ideen für Blogbeiträge, Social Media-Posts, Podcasts oder den YouTube-Kanal zu finden, ist im trubeligen Alltag oft nicht leicht. Wenn die nächste Veröffentlichung drängt, die Zeit wie immer knapp ist und der Kopf gerade nicht im Kreativmodus läuft, ist der Redaktionsplan dein Erfolgstool.
Ohne meinen Redaktionsplan wäre ich verloren. Ich hätte kaum die Chance, regelmäßig Blogbeiträge, passende Social Media-Posts zu veröffentlichen oder meinen Newsletter sinnvoll zu befüllen.
Nicht weil mein Zeitmanagement schlecht wäre. Ohne dieses Dokument wäre mein Kopf nicht frei für das Schreiben, die eigentliche Content-Produktion. Ich wäre dauerhaft in Panik, würde alle drei Wochen überlegen, worüber ich denn nun schreiben soll und was ich auf Social Media posten soll.
Ich würde wahrscheinlich gar keinen Content produzieren, sondern unstrukturiert Zeit vertrödeln mit Recherche – „Ach guck mal, ein niedliches Tierbaby-Video!“ –, Fotoproduktion, Bildbearbeitung und stundenlangem Scrollen durch meinen Instafeed – inklusive Storys. Und Netflix. Und Rasenmähen.
Ein Redaktionsplan ist nicht nur etwas für Redaktionen. Natürlich kommt der Name von den klassischen Medien. In Redaktionen wird für jede Ausgabe ein Plan erstellt, welche Inhalte/Beiträge, wann von wem veröffentlicht werden.
Wenn du bloggst, dazu auf Social Media aktiv bist und noch weitere Content-Kanäle nutzt (z. B. einen YouTube-Kanal, einen Podcast) ist ein Redaktionsplan deine Übersicht über dein gesamtes Content-Marketing – zusammengefasst in einem Notizbuch, in einer digitalen Tabelle oder einem Planungstool.
Das ist das wohl beste Argument für einen Redaktionsplan.
Denn wenn du dazu neigst, nicht zwingende Aufgaben aufzuschieben bis zum Gehtnichtmehr oder als kreative Chaos-Queen planlos Content zu veröffentlichen, kann das zur Folge haben, dass
Stell dir vor, du hast keinen Plan, du schreibst mal über dieses Thema, dann über jenes. Du arbeitest als eher intuitiv, aus dem Bauch heraus. Und es ist jedes Mal anstrengend, zu überlegen, worüber du denn nun eigentlich schreiben willst.
Viel besser ist es doch so:
Dein Redaktionsplan ist also dein persönlicher Chefansager – und dein Ruhekissen gleichermaßen. Denn wenn etwas auf dem Plan steht, ist es eine terminierte Aufgabe, die es zu erfüllen gilt.
So bist du nicht immer und überall auf der Suche nach neuen Ideen und brauchst keinen Notizblock mehr neben deinem Bett.
Von daher gestalte ihn so einfach wie möglich und bestücke ihn mit den für dich hilfreichsten Punkten.
Was noch wichtiger ist: Es ist nur ein Plan! Was du hier festgeschrieben hast, ist nicht in Stein gemeißelt.
Bleibe also flexibel, um spontan auf aktuelle Anlässe, Themen oder Events reagieren zu können.
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Stell dir deinen Redaktionsplan als Tabelle vor. Jede Spalte erhält eine Überschrift:
Leg hier fest, was dein Leser im Anschluss tun soll:
Leg in deinem Redaktionsplan ein konkretes Datum fest. Mit einer Deadline (und einer Erinnerung) wirst du produktiver!
Teste einmal, an welchem Wochentag deine Zielgruppe besonders aktiv ist. Dieser Tag sollte dann zu deinem festen Content-Tag werden.
Wenn du das Datum der Veröffentlichung festlegst, überprüfe anhand eines Kalenders, ob ein Feiertag ansteht oder ein besonderer Anlass. Rund um Valentinstag, Ostern, Muttertag, die Sommerferien und natürlich Weihnachten kannst du tolle Aktionen durchführen, z. B. Verlosungen, ein Printable, einen Rabattcode für deinen Shop.
Denke die Suchmaschinenoptimierung direkt von Anfang an mit. Lege fest, wofür du gefunden werden willst.
Leg den vorläufigen Titel fest. Dieser wirkt wie ein Ideenspeicher.
Wenn du sowieso gerade planst: Arbeite direkt mit Monatsthemen.
So behältst du den Überblick und kannst dein großes Oberthema in kleinere Häppchen einteilen.
Mit der ABC-Methode findest du sehr schnell 26 Ideen nach einzelnen Schlagwörtern gemäß der Buchstaben des Alphabets: von A wie Anfangen bis Z wie Zeitmanagement. Diese Methode liefert nicht nur Ideen, du bekommst die Keywords gleich mit dazu.
Die besten Ideen kommen einem doch in den Momenten, in denen man gar nicht über irgendetwas Konkretes nachgedacht hat: Beim Zähneputzen, beim Autofahren, beim Sport, beim Kaffeeklatsch mit den besten Freundinnen.
Geistesblitze sind super – wenn es dir gelingt, sie festzuhalten: gesprochen auf deinem Smartphone, das du immer in deiner Nähe hast, aufgeschrieben in einem kleinen Notizbuch, das immer in deiner Tasche ist oder mit dem Eyeliner auf ein Stück Papier gekritzelt – falls du gerade im Badezimmer nichts anderes zur Hand hast.
Recherchiere auf anderen Blogs in deinem Themenbereich. Du findest im Internet zu Hauf Übersichtsbeiträge, die einzelne Gedankensplitter nur oberflächlich behandeln. Sei du diejenige, die ein spannendes Thema (oder zwanzig spannende Themen) aufgreift und ausführlich beleuchtet.
Bleibe Up to Date, was deine Zielgruppe bewegt. Die heißesten Themen werden in Facebook & Co. besprochen. Social Media ist der Ideenlieferant schlechthin.
Du veröffentlichst persönliche Geschichten, Anleitungen, Interviews, Videos, Tool-Tipps, etc.?
Wenn du das Beitragsformat schon im Redaktionsplan festlegst, hast du auch hier eine gute Übersicht. Und du hast im Falle von geplanten Interviews genügend Zeit, die beste Expertin oder den besten Experten zu deinem Thema zu gewinnen.
Bleibe bei deinen Beitragsformaten abwechslungsreich.
Durch die Kategoriezuordnung deines geplanten Beitrages behältst du den Überblick.
Wenn du feststellst, dass du für eine oder mehrere Kategorien keine Beiträge in Planung hast, überprüfe doch gleich, ob diese Kategorie auf deinem Blog, auf deinem YouTube-Kanal oder in deinem Podcast überhaupt noch eine Rolle spielt und bestehen bleiben soll.
Wenn du bei deiner Planung schon eine Idee für verschiedene Punkte und Unterpunkte hast, wirst du deinen Content viel leichter produzieren können.
Hier kannst du auch wichtige Punkte, die du unbedingt behandeln willst, festhalten.
Nimm relevante Recherche-Links zu Artikeln, Beiträgen, Posts, Studien, Videos, Schritt für Schritt-Anleitungen in deinen Redaktionsplan auf. So sparst du beim Erstellen deines Contents schon wieder Zeit.
Sollte es in deinem Themenbereich regelmäßig Aktuelles oder Neuheiten geben, solltest du diese in deinem Beitrag natürlich berücksichtigen.
Plane doch deine Social Media-Posts rund um deinen Content im Redaktionsplan gleich mit ein.
Denn aus jedem Beitrag kannst du mehrere Postings für deine Kanäle herausziehen. Du sparst später wieder sehr viel Zeit, wenn du jetzt schon festlegst, welche Unterthemen aus deinem Beitrag mit welchem Bildmotiv auf welchem Kanal gepostet werden.
So kannst du auch langfristig deinen eigenen Content immer wieder recyceln.
Wenn du im Redaktionsplan den Status deines Contents darstellst, siehst du auf einen Blick, was „erledigt“, „in Arbeit“ oder noch „in Planung“ ist.
Lösche erledigte Punkte nicht aus deinem Redaktionsplan heraus, sondern nutze ihn als Archiv.
Wenn du konsequent mit diesem Tool arbeitest, wirst du im Blog- und Business-Alltag nur Vorteile haben.
Ist ein Monat vergangen, schreibe deinen Redaktionsplan fort – wenn du nicht sowieso schon zwischendurch neue Themen gefunden hast, die du direkt eingetragen hast. So hast du immer Content-Ideen für sechs Monate im Voraus und kommst nie wieder in den Stress, dass dir nichts einfällt.
Das Beste kommt zum Schluss: Du brauchst kein teures Tool! Mit einer Tabelle in Excel oder OpenOffice Calc (kostenfrei!) kannst du dir einen Kalender anlegen und einzelnen Punkte wie z. B. Keyword oder Kategorie filtern. So siehst du auf einen Blick, ob es in einem Bereich zu Überschüssen kommt bzw. du Keywords mehrfach verwendest.
Wie du siehst, hilft dir ein Redaktionsplan, Ideen zu sammeln, Zeit zu sparen und den Überblick zu behalten.
Er ist Blogbusiness-Manager und Strukturgeber in einem. Mit ihm bekommt deine Arbeit an deinem Blog eine gute Struktur – und das werden auch deine Leser merken!
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© Frau König, 2024
Hallo und Danke für den Ihren Post! Toller Tipp.
Hallo Paul, vielen lieben Dank.
Hallo Silke. Einen Redaktionsplan der Social Media, Blog und Newsletter vereint könnte ich auch gut gebrauchen. Habe es aktuell in unterschiedlichen Listen und das ist ziemlich nervig. Ich bin allerdings noch etwas ratlos wie ich das am besten vereine. Magst du vielleicht mal ein Foto von deinem Redaktionsplan als Beispiel zeigen?
Viele Grüße
Marie
Liebe Marie,
oh ja, unterschiedliche Listen können einen echt irre machen. Wir stellen unseren Redaktionsplan gerade auf das Planungstool Zenkit um. Von daher gibt es im Moment noch keinen vorzeigbaren Redaktionsplan. Wenn du noch ein wenig Geduld hast, holen wir das im Januar nach.
Liebe Grüße
Silke