Cookies, Pixel, Like-Buttons & Co.

Das Opt-In auf deiner Website ist nun Pflicht.

Die DSGVO greift weiter um sich, der Europäische Gerichtshof hat Ende Juli 2019 entschieden: Das einfache Opt-Out ist illegal. Wer seine Website rechtssicher machen will, muss sofort ein Opt-In-Verfahren umsetzen. Die Alternative: Hänge dein Online-Business an den Nagel und werde Ponyzüchter in Island.

Die Sommerpause ist unterbrochen: Während du vielleicht die schönsten Wochen des Jahres verlebst und endlich mal nicht nur ans Business denkst, hat uns der Europäische Gerichtshof Ende Juli einen deftigen Schlag versetzt.

Anwalt und Medien-Experte Dr. Schwenke titelte umgehend:

 

Jetzt mal ehrlich und Hand hoch: Nutzt du den Like-Button? Hast du Instagram und Pinterest auf deiner Website oder deinem Blog eingebunden? Analysierst du den Traffic deiner Seite mit Google Analytics? Liefert dir der Facebook-Pixel wertvolle Hinweise zu deiner Custom Audience und deinen Werbeanzeigen? Laufen bei dir Videos von YouTube oder Vimeo?

Na klar. Schließlich willst du die besten Inhalte zeigen, dich vernetzen, deine Beiträge zum Teilen zur Verfügung stellen, um im Gegenzug auf deiner Website zu zeigen, wie viele Likes deine Beiträge schon eingesammelt haben.

Und vor allem willst du wissen, wer deine Beiträge liest.

Du willst auch wissen, wie alt diese Personen sind, wo sie wohnen und was ihre allgemeinen Interessen sind. Du willst wissen, wie genau der User zu dir kam, wohin er bei dir klickt und an welcher Stelle er deine Website wieder verlässt. Und ob deine Werbeanzeigen ankommen und für Leads oder Conversions sorgen, ist für dich auch wichtig. 

So setzt du das vorgeschriebene Opt-In auf deiner Website um

Es fließen permanent Daten hin und her. Persönliche Daten, so wie das EuGH auch die IP-Adresse eines Internetnutzer seiner privaten E-Mail-Adresse oder seinen Bankdaten gleichsetzt.

Was die Tech-Riesen wie Facebook, Google & Co. mit diesen Daten machen, entzieht sich oft unserer Kenntnis. Na ja, okay, sie zeigen uns Werbung, die aufgrund der über uns angefertigten Nutzerprofile genau auf unsere Interessen abgestimmt werden.

Weil wir als Website-Betreiber mit all den Pixeln und Cookies Daten an sie liefern, sind wir per Gesetz Komplizen, wir sind „gemeinsam verantwortlich“.

Das klingt fast so, als würden wir uns wöchentlich mit Mark Zuckerberg zum Business-Lunch treffen!?

Bevor du jetzt alle Like-Buttons und Pixel von deiner Website wirfst, das hochgefährliche Online-Business an den Nagel hängst und nach Island auswanderst, um Ponys zu züchten …

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Du kannst sofort handeln, damit deine Website datenschutzkonform ist!!!

1. Überprüfe deine Datenschutzerklärung, ob du wirklich alle Cookies, Pixel und Social Plugins detailliert aufgelistet hast und detailliert darstellst, wie hier jeweils Daten verarbeitet werden.

2. Tausche deine herkömmlichen Share-Buttons aus und nutze das Plugin „Shariff Wrapper“. Damit kannst du alle gängigen Share-Buttons datenschutzkonform einbauen, denn sie stellen den direkten Kontakt zwischen Social Network und deiner Website erst dann her, wenn der User aktiv auf den Share-Button klickt.

3. Nutze ein Cookie-Banner mit ECHTER Opt-In-Funktion. Hier ist das kostenpflichtige Plugin Borlabs Cookie Banner* zum Preis von 49,- Euro marktführend – und übrigens absolut genial, auch wenn es nicht gerade sexy aussieht. Aber darum geht es beim Datenschutz ja leider nicht.

Du kannst mit dem Plugin deine Cookies in Gruppen verwalten und anzeigen, welche Cookies essenziell sind und welche zu Statistik- und Marketing-Zwecken eingebunden sind.

Zum Einstellen deiner Cookies machst du im Plugin einen Scan, worüber alle Cookies auf deiner Website erkannt werden. Zu den angezeigten Cookies installierst du dann das entsprechende Paket, fügst nur noch deine Tracking-ID ein (und zwar nur hier und sonst nirgendwo!) und kannst datenschutzkonform weiterarbeiten.

Das Plugin beinhaltet außerdem Content-Blocker, sodass externe Inhalte wie z. B. eingebundene Videos von YouTube oder Vimeo, Google Maps, Pinterest, Amazon-Produktboxen, etc. erst vom User akzeptiert werden müssen.

4. Stelle sicher, dass in deiner Datenschutzerklärung ein Widerruf der getroffenen Cookie-Einstellungen enthalten ist, z. B. über einen Button. Damit kann der Besucher deiner Website nach erster Akzeptanz hier das Tracking durch Google, Facebook & Co. wieder abschalten – oder umgekehrt.

5. Baue in ALLEN Formularen Checkboxen ein, um vom User jeweils das ausdrückliche Einverständnis zur Speicherung seiner Daten zu erhalten – bei den Kommentaren , beim Kontaktformular und natürlich der Newsletter-Anmeldung.
 
 

Was ist der Unterschied zwischen Opt-In und Opt-Out?

Beim Opt-In wird der Nutzer erst dann getrackt, wenn er aktiv das Tracking genehmigt. Also wenn jemand auf deine Website kommt werden erst nach seiner Einwilligung Daten an Google Analytics, Facebook und Co. übermittelt.

Beim Opt-Out ist es genau umgekehrt. Deine Besucher werden mit dem Aufruf deiner Website sofort getrackt und können dann erst dem Tracking widersprechen. Das ist nicht datenschutzkonform, denn das ungewollte Tracking ist bereits erfolgt.

In erster Linie richtet sich das Urteil gegen Facebook und seine Datengier.

Trotzdem schwingt bei vielen wohl ein wenig Unwohlsein mit, wenn davon die Rede ist, dass Verbände abmahnen dürfen.

Dass die Opt-In-Pflicht kommt, war schon im letzten Jahr klar – mit Inkrafttreten der ePrivacy Verordnung steht der Datenschutz bald erneut auf dem Prüfstand.

Ich bin keine Anwältin und dies ist keine Rechtsberatung! Dieser Artikel gibt lediglich das wieder, was ich in eigener Recherche zu diesem Thema herausgefunden habe. Ich übernehme keine Gewähr für Richtigkeit, Aktualität und Vollständigkeit meiner Ausführung und keinerlei Haftung für mögliche Rechtsfolgen.

Wichtig ist Transparenz gegenüber deinen Lesern und Kunden und dass du deine Pixel, Plugins und Buttons mit Bedacht einbaust, einstellst und auf ihre Funktionalität prüfst – immer wieder!

Wie siehst du das Ganze? Wie gehst du mit diesem Thema um?

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