die von Anfang an deine WunschkundInnen anzieht und verkauft!
Als Riesenfan der „Einfach mal machen“-Strategie fällt es mir schwer dir zu sagen, dass dieses Mindset in Sachen Website-Aufbau leider nicht funktioniert. Im Gegenteil: Du wirst höchstwahrscheinlich eine Dauerbaustelle erschaffen und deine Website wohl nicht mit einem guten Gefühl online stellen. In diesem Beitrag erfährst du, wie du deine Website professionell planst – von der Zielsetzung bis zur Umsetzung.
In die „Einfach machen“-Falle ging ich in Sachen Website auch schon einmal. Mit einem Riesenanlauf bin ich mitten rein gesprungen.
Voll motiviert buchte ich vor vielen Jahren eine Domain und das Webhosting. Dann legte ich los mit einer langen Liste empfohlener Plugins. Dann installierte ich ein schickes Theme. Dann ein anderes. Und dann noch einige weitere.
Ich legte Seiten an, verschiedene Kategorien und schrieb einen Beitrag. Einen! Diesen illustrierte ich planlos mit verschiedenen Bildern von meiner Festplatte.
Dann hörte ich frustriert auf. Ich wusste einfach nicht, wie ich weitermachen sollte …
Das hat sich inzwischen geändert. Als Webdesignerin erstelle ich Business-Websites für Selbstständige und Unternehmerinnen. Der Auftakt bei jedem neuen Projekt ist immer: das Website-Konzept.
Bevor du loslegst und dich auf Hosting und Tools stürzt, solltest du wissen, warum Planung der Schlüssel zum Erfolg ist:
Wenn du weißt, was die Ziele deiner Website sind, wirst du deine Website schneller launchen, also online stellen können.
Außerdem wirst du mit deinem Angebot schneller und besser von den richtigen Menschen gefunden, da du deine Website mit Sinn und Verstand erstellt hast, deine Werte und das, worum es bei dir geht, auf einen Blick erkennbar sind.
Dein Website-Konzept zeigt dir auf
Anhand des Tortendiagramms siehst du, dass du sowohl für den ersten Aufbau deiner Website als auch für den Ausbau oder den Relaunch deiner bestehenden Website einen strategischen Plan brauchst.
Der berühmte erste Blick, hier der erste Klick, entscheidet darüber, ob dein Website-Besucher bleibt – oder deine Seite direkt wieder verlässt.
Weil er nicht sofort versteht, was für ihn drin ist.
Weil er sich auf deiner Website nicht wohl fühlt.
Wer dagegen bleibt, beginnt zu scannen: auf der Suche nach … ja wonach eigentlich?
Und jetzt kommst du:
Das ist die essentielle Frage, die du beantworten musst, bevor du dich mit Farben, Buttonformen, Bildern, usw. beschäftigst.
Denn erst wenn du selbst die Ziele deiner Website kennst, kannst du sie so aufbauen, dass diese Ziele überhaupt erreicht werden können. Klingt logisch, oder?
Und erst mit festgelegten Zielen kannst du später messen, ob die Ziele erreicht wurden – oder ob du hier und da etwas anpassen solltest.
Wenn du jetzt denkst, dass das Ziel deiner Website doch klar ist, schau mal hier:
Website ist nicht gleich Website. Es kommt vor allem auf dein Business-Modell an. Willst du
Bestimmt hast du jetzt mehrfach „Ja“ gesagt. Du siehst also, dass deine Website verschiedene Ziele verfolgen kann – und sollte.
Um das Hauptziel für deine Website festzulegen, nimm das große Ganze in den Blick: Im Business-Kontext ist das ganz klar „mehr Umsatz“.
Was bringen dir eine Top-Platzierung bei Google, hunderttausende Website-Besucher, eine lange Verweildauer auf deinen Seiten, wenn am Ende niemand bei dir kauft?
Machst du dein Hauptziel jetzt noch messbar, wie z. B. „X % mehr Umsatz durch den Verkauf meiner digitalen Produkte innerhalb von X Monaten“, kannst du nach dem festgelegten Zeitraum überprüfen, ob du dein Ziel erreicht hast.
Unterziele sind bei deiner Website-Planung deshalb wichtig, weil du mit ihnen dein Hauptziel in kleinere Schritte unterteilst.
Sie helfen dir, deine Website zu strukturieren, deine Inhalte zu planen und zeigen dir auf, welche Tools und Funktionen du brauchst.
Durch Unter- oder Teilziele behältst du beim Aufbau deiner Website die vielen kleinen Schritte besser im Blick und du weißt ganz genau, was der nächste Schritt ist.
Die Unterziele zeigen dir auf, welche Maßnahmen du umsetzen musst, um dein Hauptziel zu erreichen, um z. B.
Wenn du aufmerksam auf die Unterziele guckst, merkst du, dass du mit ihnen die Kundenreise abbildest. Stelle dir also folgende Fragen:
Für welche Zielgruppe ist mein Angebot gedacht?
Wie sorge ich dafür, dass meine Zielgruppe auf meine Website kommt?
Wie hebe ich mich von den Angeboten meiner Mitbewerber ab?
Wie baue ich Vertrauen auf?
Wie mache ich aus Website-Besuchern Abonnenten meines Newsletters?
Wie können Interessenten einen Termin bei mir buchen?
Wie können Interessenten meine (digitalen) Produkte buchen bzw. kaufen?
Prüfe jedes Unterziel, ob es auf dein Hauptziel einzahlt. Wenn du merkst, dass du abschweifst und dich mit „Nice to have“-Themen aufhältst, konzentriere dich auf umsatzrelevante Teilziele.
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Wie beim Hausbau, brauchst du für deine Website eine solide Basis, das Fundament.
Dein Fundament sollte mindestens folgende drei Aspekte beinhalten:
1) Dein Warum und deine Werte
Damit erhältst du aber vor allem auch dein Website-Besucher Klarheit über dich und darüber, wofür du stehst.
2) Deine Nische, mit der du eine klar definierte Zielgruppe ansprichst
So findest du selbst schneller einen Fokus und kannst genauer auf die Wünsche deiner Website-Besucher eingehen.
3) Deine WunschkundIn
Deine WunschkundIn (TraumkundIn, ideale KundIn, Soulclient) ist die typische Vertreterin deiner Zielgruppe. Er oder sie hilft dir, deinen Content, dein Angebot, dein Marketing auszurichten. Es ist diese eine Person, die du vor Augen hast, wenn du
Kannst du aus Deiner Positionierung typische Symbole ableiten? Gibt es bestimmte Farben, die charakteristisch sind? Welche Wirkung willst Du mit verschiedenen Schriften erzielen? Welche Bildwelten bzw. Motive passen zu Deiner Nische?
Einen ausführlichen Beitrag, wie du deinen Website-Stil entwickelst, findest du hier …
Wichtige Punkte für deinen Website-Stil sind
Im Beitrag „15 Schriftpaare für deine Website und deine Social Media-Posts“ kannst du dich inspirieren lassen. Hier findest du moderne und zeitlose Schriften zum Kombinieren.
Selbst wenn du bereits ein Branding für dein Offline Business oder deine Social Media-Kanäle hast entwerfen lassen: Überprüfe unbedingt, ob sich dieses mit seinen Farben, Schriften, Motivwelten und Elementen 1:1 auf die Website übertragen lässt.
Auch ein vorhandenes Logo, das auf der Visitenkarte oder in deinem Schaufenster sehr gut aussehen, kann auf der Website plötzlich untergehen, wenn es zu kleinteilig oder mit einer zu zarten Schrift gestaltet ist.
Für deine Website brauchst du ein responsives Logo, das auch auf dem kleineren Smartphone-Display perfekt erkennbar ist.
Bastel dir nicht selbst dein Logo, wenn du keine Grafikdesignerin bist. Erfahre hier, warum du (erstmal) kein Logo auf deiner Website brauchst.
Zusammen mit deinem Content entscheidet die Struktur deiner Website über Erfolg oder Misserfolg.
Wenn sich dein Besucher auf deiner Website nicht zurechtfindet, wird er sie schnell wieder verlassen und woanders suchen, was er bei dir nicht gefunden hat.
Zur Struktur deiner Website gehören in erster Linie:
Deine Website-Struktur sollte möglichst einfach zu durchschauen sein. Denn: Der Website-Besucher an sich ist nahezu blind. Du kannst ihn dir als Toastbrot mit 4 Promille Blutalkohol vorstellen.
Zunächst überfliegt, ja scannt er deine Website nur und prüft, ob er für ihn relevante Inhalte findet.
Erschaffe also eine logische Struktur, die sich gerne in die Tiefe hin weiter verzweigt. Damit der Website-Besucher auf den ersten Blick erfassen kann, wohin er klicken muss, sollten ersten Ebene nur die relevanten Punkte stehen.
Deine Skizze erstellst du ganz einfach auf einem Blatt Papier – eben Oldschool. Oder du nutzt ein Tool, wie z. B. Figma.
Wenn du deiner Website den Wow-Effekt verleihen willst, kannst du die Extrameile gehen und dich mit weiteren Punkten beschäftigen:
Dir steht das gesamte Netz mit Millionen Websites zur Verfügung. Starte eine große Recherche und finde heraus, wie du deine Website strukturieren und gestalten willst. Lass dich inspirieren, aber kopiere niemals 1:1 den Stil einer anderen Website.
Wenn es dir gelingt, dein Thema, deine Zielgruppe und das Ziel deiner Website im Blick zu behalten, wird dein Website-Konzept schnell fertig. Für die eigentliche Erstellung der Website selbst hast du dann den perfekten Kompass.
Es geht um dich und deine Zielgruppe und wie du es schaffen kannst, aus dem riesigen Angebot an Websites von Coaches, Trainern, Beratern, Bloggern & Co. herauszustechen.
Insgesamt geht es also um dein Business an sich und dein Alleinstellungsmerkmal. Und das sorgt oft für Aha-Momente.
Nichts ist in Stein gemeißelt. Wahrscheinlich wird dir selbst die erste Version deiner Website schon bald nicht mehr gefallen. Weil du dich schnell veränderst. Und weil sich dein Business erst noch eingroovt. Die Klarheit kommt mit der Zeit und dann wirst du auch deine Website noch einmal überarbeiten.
Gerade wenn du jetzt noch ganz am Anfang deines Online-Business stehst und du schnell starten willst, kann die Erarbeitung eines Website-Konzepts zur Mammut-Aufgabe werden. Halte dich nicht zu lange mit der Planung auf. Farben, Schriften, Struktur, etc. wirst du später höchstwahrscheinlich noch einmal (oder mehrmals) anpassen.
Wenn du, wie ich, Perfektionistin bist, lass dir gesagt sein:
Deine Website wird niemals perfekt sein. Aber das siehst nur du so.
Denn sonst wirst du auch mit deinem Website-Konzept niemals fertig.
Über die Autorin:
Silke König, M.A.
Silke König ist Webdesignerin, Online-Redakteurin und Business-Mentorin. Ihren ersten Artikel im Netz hat sie vor über 20 Jahren veröffentlicht, seit 2008 arbeitet sie mit WordPress und unterstützt Selbständige und Unternehmerinnen dabei, online bei ihrer Zielgruppe sichtbar zu werden.
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