So planst du deine Website
in 3 einfachen Schritten

und ziehst von Anfang an deine WunschkundInnen an!

Als Riesenfan der „Einfach mal machen“-Strategie fällt es mir schwer dir zu sagen, dass dieses Mindset in Sachen Website-Aufbau leider nicht funktioniert. Im Gegenteil: Du wirst höchstwahrscheinlich eine Dauerbaustelle erschaffen und deine Website wohl nicht mit einem guten Gefühl online stellen. Erfahre hier, wie du deine Website in 3 einfachen Schritten planst.

In die „Einfach machen“-Falle ging ich in Sachen Website auch schon einmal. Mit einem Riesenanlauf bin ich mitten rein gesprungen.

Voll motiviert buchte ich vor vielen Jahren eine Domain und das Webhosting. Dann legte ich los mit einer langen Liste empfohlener Plugins. Dann installierte ich ein schickes Theme. Dann ein anderes. Und dann noch einige weitere.

Ich legte Seiten an, viele Kategorien und schrieb einen Beitrag. Einen! Diesen illustrierte ich wahllos mit verschiedenen Bildern von meiner Festplatte.

Dann hörte ich frustriert auf. Ich wusste einfach nicht, wie ich weitermachen sollte. 

Was mir fehlte, war ein Plan, ein handfestes Konzept.

Mir war nicht klar, was ich mit dieser Website eigentlich erreichen wollte. Ich hatte keine Idee, wen ich ansprechen sollte. Und das Thema der Website kannte ich auch nicht.

Diese Website wurde nie fertig. Und wenn ich ehrlich bin, erinnere mich nicht mal mehr an die Domain.

Der ultimative Tipp für deine Website-Baustelle lautet: Starte ohne Plan.

Website planen in 3 Sdhritten

Du planst täglich alles mögliche, warum dann nicht auch deine Website?

Denk nur mal an den Einkauf fürs Wochenende. Gehst du ohne Idee, was du kochen willst, los? Ohne Einkaufszettel? Ohne Einkaufskorb oder Beutel? Ohne den kleinen Chip für den Einkaufswagen? Okay, den vergesse ich regelmäßig, aber das ist ein anderes Thema …

Du siehst, dass du mit deiner Einkaufsplanung genau das gewünschte Ziel erreichst: Der Kühlschrank ist voll mit den besten Zutaten für deine Kochvorhaben. Das Wochenende kann starten.

Ein noch besserer Vergleich:

Eine Webseite zu erstellen ist (fast) so, wie ein Haus zu bauen.

Du beginnst mit der Planung gemeinsam mit einem Fachmann:

  • Was für ein Haus möchtest Du bauen?
  • Wo soll es gebaut werden?
  • Wie groß ist das Grundstück?
  • Wie viele Etagen, Zimmer soll es haben?
  • Wie soll die Fassade gestaltet sein?
  • Welche Ausstattung willst Du haben: Fenster, Türen, Fußböden, Armaturen, etc.?
  • Brauchst du eine Garage?
  • Willst Du einen Garten?
  • Wie sieht es mit der Einrichtung aus, der Wandfarbe, den Möbeln?

All das lässt sich auf deine Website übertragen.

Denn stell dir vor: Du planst dein Haus nicht. Was passiert zum Baubeginn, wenn all die Handwerker mit ihren Maschinen und Geräten auf deinem Grundstück stehen?

Nichts.

Niemand weiß, was denn nun zu tun ist.

Und genauso ist es, wenn du deine Website nicht planst. Du weißt dann gar nicht,

  • welche Seiten du brauchst.
  • was auf den Seiten gezeigt werden soll.
  • welche Texte und Fotos (von dir) du brauchst.
  • wie sich deine Besucher durch die Seiten klicken sollen.
  • wie dich überhaupt jemand finden soll.

Es gibt aber auch einen großen Unterschied zum Hausbau.

Dein Haus baust du in erster Linie für dich und deine Familie.

Aber fragst du dich bei der Planung deines Hauses,

  • was wohl deine Gäste über dein Haus denken werden?
  • ob sich deine Gäste bei dir zurecht finden?
  • ob sie sich wohl fühlen? 
  • ob sie immer wieder kommen?

Anders als beim Hausbau erstellst du deine Website nicht für dich, sondern für deine Besucher.

Sie sollen sich auf deiner Website gut zurecht finden. Feststellen, dass sie bei dir genau die Hilfe, Antworten, Inspiration finden, die sie gesucht haben.

Deine Website ist wie dein Haus im Internet – also solltest du sie auch so planen.

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Für die Planung deiner Website solltest du ein ausführliches Konzept erarbeiten.

Dein Website-Konzept zeigt dir auf

  • was das Ziel deiner Website ist.
  • wen genau du mit deinem Angebot wie ansprechen willst (Stichwort Zielgruppe).
  • welche einzelnen Seiten du brauchst.
  • welche Struktur deine Website haben soll.
  • welche Inhalte relevant für deinen Website-Besucher sind.
  • mit welchen Gestaltungselementen du für den Wow-Effekt sorgst.
Wann du ein Website Konzept brauchst

So planst du deine Website in 3 einfachen Schritten

Schritt 1: Definiere deine Business-Basis

Wie auch beim Hausbau, brauchst du für Deine Website eine solide Basis, das Fundament.

Dein Fundament sollte folgende drei Aspekte beinhalten:

1) Dein Warum und deine Werte

Damit erhältst du aber vor allem auch dein Website-Besucher Klarheit über dich und darüber, wofür du stehst.

2) Deine Nische, mit der Du eine klar definierte Zielgruppe ansprichst

So findest du selbst schneller einen Fokus und kannst genauer auf die Wünsche deiner Website-Besucher eingehen.

3) Deine WunschkundIn

Deine WunschkundIn (TraumkundIn, ideale KundIn, Soulclient) ist die typische Vertreterin deiner Zielgruppe. Er oder sie hilft dir, deinen Content, dein Angebot, dein Marketing auszurichten. Es ist diese eine Person, die du vor Augen hast, wenn du

  • deine Über mich-Seite, einen Angebotstext, einen Blogbeitrag schreibst.
  • neue Fotos für deine Website aufnimmst oder recherchierst.
  • einen neuen Newsletter schreibst.
  • ein neues Angebot entwickelst.

Deine WunschkundIn ist die Hauptperson auf deiner Website. Richte alle deine Maßnahmen an ihrem Geschmack, ihren Fragen, Problemen und Zielen aus.

Um ein einheitliches Erscheinungsbild mit Wiedererkennungswert auf deiner Website zu kreieren, erarbeitest du im nächsten Schritt deinen Website-Stil: aus deinem Warum, deiner Positionierung und dem Wissen um deine Zielgruppe.

Schritt 2: Leg deinen Website-Stil fest

Kannst du aus Deiner Positionierung typische Symbole ableiten? Gibt es bestimmte Farben, die charakteristisch sind? Welche Wirkung willst Du mit verschiedenen Schriften erzielen? Welche Bildwelten bzw. Motive passen zu Deiner Nische?

Die grundlegenden Fragen zum Website-Stil lauten: 

  1. Mit welchem Stil kannst du deine Zielgruppe anziehen? 
  2. Was gefällt deinem Wunschkunden? Was gefällt dir?
  3. Welche Stimmung willst du mit dem Stil auf deiner Website hervorrufen? Was soll dein Website-Besucher fühlen?
Frau arbeitet am MacBook: Website planen

Einen ausführlichen Beitrag, wie du deinen Website-Stil entwickelst, findest du hier …

Wichtige Punkte für deinen Website-Stil sind

  • Farben
  • Bilder (vor allem auch von dir)
  • Schriften
  • eventuell typische Symbole
  • Slogan, Texte, dein Angebot

Im Beitrag „15 Schriftpaare für deine Website und deine Social Media-Posts“ → kannst du dich inspirieren lassen. Hier findest du moderne und zeitlose Schriften, die du gut kombinieren kannst.

Selbst wenn du bereits ein Branding für dein Offline Business oder deiner Social Media-Kanäle hast entwerfen lassen: Überprüfe unbedingt, ob sich dieses mit seinen Farben, Schriften, Motivwelten und Elementen 1:1 auf die Website übertragen lässt.

Auch ein vorhandenes Logo, das auf der Visitenkarte oder in deinem Schaufenster sehr gut aussehen, kann auf der Website plötzlich untergehen, wenn es zu kleinteilig oder mit einer zu zarten Schrift gestaltet ist.

Absolutes No Go in Sachen Branding:

Bastel dir nicht irgendein Logo, weil du glaubst, dass du für deine Website unbedingt eines brauchst.

Erfahre hier, warum du (erstmal) kein Logo auf deiner Website brauchst.

Schritt 3: Skizziere die Struktur deiner Website

Zusammen mit deinem Content entscheidet die Struktur deiner Website über Erfolg oder Misserfolg.

Wenn sich dein Besucher auf deiner Website nicht zurechtfindet, wird er sie schnell wieder verlassen und woanders suchen, was er bei dir nicht gefunden hat.

Zur Struktur deiner Website gehören in erster Linie:

  • die benötigten Seiten und Unterseiten
  • Kopfzeile (Header) und Fußzeile (Footer) mit den entsprechenden Menüs
  • die Benutzerführung zu deinem wichtigsten Angebot
  • Blogkategorien

Deine Website-Struktur sollte möglichst einfach zu durchschauen sein. Denn: Der Website-Besucher an sich ist nahezu blind. Du kannst ihn dir als Toastbrot mit 4 Promille Blutalkohol vorstellen.

Zunächst überfliegt, ja scannt er deine Website nur und prüft, ob er für ihn relevante Inhalte findet.

Erschaffe also eine logische Struktur, die sich gerne in die Tiefe hin weiter verzweigt. Damit der Website-Besucher auf den ersten Blick erfassen kann, wohin er klicken muss, sollten ersten Ebene nur die relevanten Punkte stehen.

Deine Skizze kannst du ganz einfach auf einem Blatt Papier erstellen. Oder du nutzt hierzu meinen Fahrplan für dein Website-Konzept für 0 Euro, mit dem ich jede Kunden-Website zunächst ausführlich plane und skizziere.

Website planen in 3 Schritten

Bonus-Schritt: die Extrameile zur Wow-Website

Wenn du deiner Website den Wow-Effekt verleihen willst, kannst du die Extrameile gehen und dich mit weiteren Punkten beschäftigen:

  • Elemente, die du dringend auf deiner Websites brauchst (Must Have)
  • Elemente, die auf deiner Website toll wären (Nice To Have).
  • Wie und worin sich deine Website von deinen Mitbewerbern unterscheiden soll!
  • Was ist eigentlich das Ziel deiner Website?

Dir steht das gesamte Netz mit Millionen Websites zur Verfügung. Starte eine große Recherche und finde heraus, wie du deine Website strukturieren und gestalten willst. Lass dich inspirieren, aber kopiere niemals 1:1 den Stil einer anderen Website.

Wenn es dir gelingt, dein Thema, deine Zielgruppe und das Ziel deiner Website im Blick zu behalten, wird dein Website-Konzept schnell fertig. Für die eigentliche Erstellung der Website selbst hast du dann den perfekten Kompass.

Insgesamt geht es bei deiner Website-Planung niemals nur um deine Website.

Es geht um dich und deine Zielgruppe und wie du es schaffen kannst, aus dem riesigen Angebot an Websites von Coaches, Trainern, Beratern, Bloggern & Co. herauszustechen.

Insgesamt geht es also um dein Business an sich und dein Alleinstellungsmerkmal. Und das sorgt oft für Aha-Momente.

Was bei deinem Website-Plan noch wichtig ist:

Nichts ist in Stein gemeißelt. Wahrscheinlich wird dir selbst die erste Version deiner Website schon bald nicht mehr gefallen. Weil du dich schnell veränderst. Und weil sich dein Business erst noch eingroovt. Die Klarheit kommt mit der Zeit und dann wirst du auch deine Website noch einmal überarbeiten.

Gerade wenn du jetzt noch ganz am Anfang deines Online-Business stehst und du schnell starten willst, kann die Erarbeitung eines Website-Konzepts zur Mammut-Aufgabe werden. Halte dich nicht zu lange mit der Planung auf. Farben, Schriften, Struktur, etc. wirst du später höchstwahrscheinlich noch einmal (oder mehrmals) anpassen.

Wenn du, wie ich, Perfektionistin bist, lass dir gesagt sein:

Deine Website wird niemals perfekt sein. Aber das siehst nur du so.

Hier hilft das Prinzip „better done, than perfect!“.

Denn sonst wirst du auch mit deinem Website-Konzept niemals fertig.

Mit meinem Workbook für dein Website-Konzept bekommst du den ultimativen Fahrplan für deine Website. Hol dir den Fahrplan und starte jetzt →

Über die Autorin:

Über Webdesignerin Silke König

Silke König, M.A.

Silke König ist Webdesignerin, Online-Redakteurin und Business-Mentorin. Ihren ersten Artikel im Netz hat sie vor über 20 Jahren veröffentlicht, seit 2008 arbeitet sie mit WordPress und unterstützt Selbständige und Unternehmerinnen dabei, online bei ihrer Zielgruppe sichtbar zu werden. 

Mehr über Silke …

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